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Das Trinkwasser, das die Stadtwerke Kierspe rund um die Uhr aus der heimischen Wiehltalsperre und Jubachtalsperre in die heimischen Haushalte liefern, entspricht allerhöchsten Qualitätsstandards und unterschreitet alle zulässigen Grenzwerte der Trinkwasserversorgung deutlich. In einigen anderen Städten und Kommunen in Deutschland sieht die Situation allerdings anders aus. Deshalb sorgt sich der Bundesverband der Energie- und Wasserversorger aktuell um die Qualität des Trinkwassers. In einigen Kommunen sei besonders die Nitratverschmutzung ein großes Problem und führe dazu, dass die Wasserpreise langfristig ansteigen könnten, weil mehr Filtertechnik benötigt werde. In Kierspe gibt es allerdings keinen Grund zur Sorge. Aktuell messen die Experten lediglich 7,9 bis 8,5 mg/l an Nitrat im Trinkwasser – das ist deutlich unter dem Grenzwert der Trinkwasserverordnung von 50 mg/l und für Erwachsene und Kinder absolut unbedenklich.

„Wasser ist unser Lebensmittel Nummer eins. Daher unternehmen wir zusammen mit unseren Partnern jedes Jahr große Anstrengungen, um diese Problematiken vor Ort gar nicht erst aufkommen zu lassen“, erklärt Rolf Stiebing, technischer Leiter bei den Stadtwerken Kierspe. Ein wichtiges Puzzleteil der Aktivitäten ist die Kontrolle. Der Aggerverband, von dem die Stadtwerke Kierspe ihr hochwertiges Trinkwasser beziehen, überwacht das Wasser rund um die Uhr auf fast 60 relevante Parameter wie Nitrat und Chlorid, um eventuelle Auffälligkeiten schnellstmöglich erkennen zu können. Zusätzlich lassen die Stadtwerke Kierspe das Wasser im eigenen Rohrnetz mehrmals im Jahr von einem unabhängigen Hygieneinstitut untersuchen. „Bislang sind immer alle Werte weit unter den strengen Grenzwerten der Trinkwasserversordnung geblieben“, sagt Stiebing. Einen Grund dafür sieht der technische Leiter auch in der Herkunft des Wassers: „In Kierspe beziehen wir Oberflächenwasser aus zwei Talsperren. Dieses Wasser ist von Hause aus schon sehr sauber und kalkarm und bietet somit eine perfekte Basis für die Trinkwasserversorgung.“ Damit das Wasser auch in Zukunft so sauber bleibt, setzt der Aggerverband auch auf den Dialog mit den Landwirten, die vor allem mit optimiertem Düngen die Nitratbelastung gering halten können.

Ein weiterer Grund für das saubere Trinkwasser in Kierspe ist der gute Zustand des Leitungsnetzes. Mehr als 105 Kilometer Rohrleitungen schlängeln sich unter den Straßen und Häusern in Kierspe. Um diese gegen Störungen und Verunreinigung zu schützen, investieren die Stadtwerke Kierspe kontinuierlich in das Leitungsnetz und die Versorgungstechnik. Allein bis 2020 sind rund 150.000 Euro an Investitionen eingeplant. Eine Maßnahme ist es, nach und nach die alten Gussleitungen gegen moderne Leitungsrohre aus Polyethylen auszutauschen. Diese sind deutlich beständiger gegenüber Rissen und es gibt keine Korrosion, die zu Verunreinigen führen kann. 2016 wurden auf diese Weise z.B. die Leitungen in Beckinghausen aufwendig erneuert.

Die ausführlichen Trinkwasseranalysen finden Sie in den unten stehenden Downloads.


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