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Die Stadtwerke Kierspe beliefern Haushalte und Gewerbe in Kierspe seit Jahrzehnten zuverlässig mit Trinkwasser in hervorragender Qualität. Dafür sorgen sowohl die natürlichen Trinkwasserquellen in der Region als auch die Rund-um-die-Uhr-Überwachung der Versorgungsleitungen und die regelmäßige Erneuerung der Leitungen und Anschlüsse in der Stadt. Und das Netz wächst: 2020 wurden 31 neue Hausanschlüsse gelegt, 42 wurden erneuert. Eine ähnliche Zahl erwarten die Stadtwerke in diesem Kalenderjahr, teilen sie zum Weltwassertag am 22. März mit.

Für eine zuverlässige Wasserversorgung ist es wichtig, dass nicht nur die rund 105 Kilometer Versorgungsleitungen in einem top Zustand sind. Zum Netz gehören auch die 3.950 Hausanschlüsse, die die Stadtwerke-Mitarbeiter regelmäßig prüfen müssen. „Bei jeder routinemäßigen Hausbegehung – z. B. bei Zählerwechseln – wird der vorhandene Anschluss von den Kollegen kritisch bewertet“, erklärt der Technische Leiter Florian Hempel. „Dadurch haben wir eine laufend aktualisierte Dringlichkeitsliste vorliegen und wissen, welche Anschlüsse wir im Sinne der Versorgungssicherheit erneuern müssen.“ In den meisten Fällen setzen die Stadtwerke auf Synergieeffekte und erledigen den Austausch, wenn ohnehin ein neuer Strom- oder Gasanschluss gelegt wird.

Das Wasser, das durch diese Leitungen läuft, kommt aus den Talsperren Genkel und Wiehltal. „Aus den heimischen Talsperren wird das Oberflächenwasser gewonnen, welches von Natur aus eine hohe Güte aufweist“, sagt Florian Hempel. Das sei ein entscheidender Grund für die hohe Wasserqualität in Kierspe. Das spiegelt sich in den Wasserwerten wider, die zur Qualitätskontrolle regelmäßig geprüft werden. Mit etwa 8 mg/l liegt der Nitratgehalt des Wassers beispielsweise weit unter der gesetzlich erlaubten Grenze von 50 mg/l. Auch der Härtegrad des sehr weichen Kiersper Wassers ist in einem optimalen Bereich.

Damit das Wasser immer zuverlässig aus den Talsperren in die Haushalte kommt, setzen die Stadtwerke auf das System Aqua Link. Es überwacht durchgehend die Leitungen und spürt außergewöhnliche Verbräuche auf, die auf mögliche Leckagen oder Schäden hinweisen, bevor es zu einem Versorgungsausfall kommt. „Es geht immer mal etwas kaputt, das ist ganz normal. Wegen Veränderungen in den Bodenverhältnissen oder schlicht, weil ein Rohr zu alt ist“, sagt Florian Hempel. Dank der Überwachung können Schäden in der Regel in wenigen Tagen behoben werden. So wird kein wertvolles Trinkwasser durch Leckagen verschwendet und die Versorgung der Bürger gesichert.

Knapp 250.000 Euro investieren die Stadtwerke Kierspe jedes Jahr in ihr Wassernetz. Durch kontinuierliche Modernisierungen am Leitungsnetz, dem Austausch und Neubau von Hausanschlüssen kann die Wasserversorgung in Kierspe auch in Zukunft zuverlässig gewährleistet werden.