Der Trend setzt sich fort: Auch 2020 haben die Stadtwerke Kierspe wieder überdurchschnittlich viel Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt. Das teilt der heimische Gas- und Wasserversorger zum Tag der Erneuerbaren Energien am 24. April mit. Mit einem Ertrag von etwa 252.000 Kilowattstunden lieferten die Photovoltaikanlagen in Kierspe etwa 10 Prozent mehr grünen Strom als im Mittel der letzten acht Jahre. Wieder einmal spielte ein sehr warmer und sonnenreicher Sommer der Solarenergie in die Karten.
Darüber hinaus konnten die Stadtwerke Kierspe im Frühjahr letzten Jahres schnell auf den Ausfall eines Moduls reagieren: Im April wurde an der PV-Anlage am Bauhof ein Wechselrichter ausgetauscht. Somit war gewährleistet, dass der Betrieb in den ertragsstarken Monaten ab Mai wieder mit voller Leistung erfolgen konnte – der Ertrag der Anlage konnte daraufhin im Gegensatz zum Vorjahr fast verdoppelt werden.
Der Bauhof verfügt aber weiterhin über die kleinste Kapazität der vier von den Stadtwerken betriebenen Photovoltaikanlagen in Kierspe; die größte, die Anlage auf der Sporthalle, stemmt mehr als die Hälfte der insgesamt erzeugten 252.000 Kilowattstunden. „Damit ließen sich theoretisch 63 Haushalte über das Jahr hinweg mit Strom versorgen“, erklärt Stadtwerke-Prokurist Christian Lombardi.
Direkte Stromversorgung ist über diese vier Solaranlagen allerdings nicht möglich, stattdessen wird der erzeugte Strom ins öffentliche Stromnetz eingespeist. „Als kommunales Unternehmen ist es uns ein Anliegen, ein gutes Vorbild zu sein. Die Energiewende gehört zu den wichtigsten Lokalthemen, und mit der Erzeugung von Erneuerbaren Energien können wir an dieser Stelle unmittelbar helfen“, sagt Lombardi. Dazu gehören auch der Betrieb der drei E-Ladesäulen und der Verleih von E-Bikes.