Nach dem Rekordjahr 2018 haben die Stadtwerke Kierspe auch 2019 wieder überdurchschnittlich viel grünen Strom erzeugt. Die vier Photovoltaikanlagen im Kiersper Stadtgebiet lieferten einen Ertrag von über 226.000 Kilowattstunden. Das sind zwar 34.000 kWh weniger als im Vorjahr, aber erneut 2% mehr als der Mittelwert der letzten acht Jahre. Grund dafür ist der wieder mal sehr heiße vergangene Sommer, der der Region viele Sonnenstunden bescherte.
Etwa die Hälfte des erzeugten Ökostroms kommt aus der größten Solaranlage der Stadtwerke, die auf dem Dach der Gesamtschul-Sporthalle liegt. Drei weitere Solaranlagen betreibt der Kiersper Lokalversorger auf der Schwimmhalle, auf dem C-Turm der Gesamtschule und am Bauhof. Außer der Anlage Bauhof übertrafen wieder einmal alle Standorte die jährliche Einspeiseprognose. In einem normalen Jahr rechnen die Stadtwerke mit 221.000 kWh erzeugter Sonnenenergie. Mit 226.000 kWh Ökostrom wurde die Prognose zum wiederholten Mal übertroffen. „Mit unseren Solaranlagen hätten wir allein im vergangenen Jahr rein rechnerisch 63 Haushalte ein ganzes Jahr lang mit Strom versorgen können“, erklärt Stadtwerke-Prokurist Christian Lombardi das Verhältnis.
Der erzeugte grüne Strom wird allerdings in das öffentliche Stromnetz eingespeist, dafür erhalten die Stadtwerke Kierspe eine Einspeisevergütung. Die ist aber nicht der Grund für den Betrieb der Photovoltaikanlagen durch die Stadtwerke, die sonst als Gas- und Wasserversorger auftreten. „Wir als Lokalversorger und kommunales Unternehmen wollen mit gutem Beispiel voran gehen, was erneuerbare Energien betrifft. Die Energiewende ist seit Jahren eines der wichtigsten Themen, die wir vor Ort unterstützen“, sagt Christian Lombardi. Neben den vier Solaranlagen betreiben die Stadtwerke in Kierspe zwei Elektroladesäulen für E-Fahrzeuge und machen mit ihrem Verleih von E-Bikes mobil. Das Hauptaugenmerk der Stadtwerke Kierspe wird jedoch weiterhin auf der zuverlässigen Gas- und Wasserversorgung liegen.